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Der Vorstand

Im Zeitraum 2023-2026 setzt sich der Vorstand des evaa wie folgt zusammen:

Präsident

Stefan Festini Cucco

stefan@ev-aa.org

Biografie

Ethnologe und Kulturschaffender. Studium der Politikwissenschaften, internationalen Beziehungen und Diplomatie an den Universitäten Siena, Triest und Lissabon (BA) und der Ethnologie (MA) an den Universitäten Leipzig und Rio de Janeiro. Promotion in Ethnologie, Human- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Köln und Salento. Redaktionsmitglied von DADA – Rivista di antropologia post-globale. Feldforschungen in Äthiopien zur Liturgie des zar Kults (2010), zu Trance und Ästhetik in afro-brasilianischen Kulten in Rio de Janeiro (2011/12), zu körperlich- und emotional-geistiger Wahrnehmung und den Erfahrungen des kulturell „Anderen“ in der Everest Region in Nepal (2014) und zum sozialen Wandel zwischen Berg und Meer bei den Berbern des zentralen Rif im Norden Marokkos (2016/17). Forschungsaufträge an der Universität Bozen (2019/20). Im Jahr 2021/22 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Biomen: Biodiversität in Nationalparks: Vergleich wissenschaftlicher Daten mit den Wahrnehmungen der Menschen (BIOmen)“ und Feldforschungen im Stilfser Joch Nationalpark (Trentino) und Asinara (Sardinien). Seit 2023 arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Globale Weiden - ethnografische Erkundungen alpiner Graslandverbindungen“ und konzentriert seine ethnografischen Feldforschungen auf das Triveneto im Nordosten Italiens. Des Weiteren ist er als Vertragsdozent für Kulturanthropologie an der Freien Universität Bozen tätig.

Vizepräsidentin

Elisabeth Tauber

Biografie

Studium der Ethnologie, Geschichte und Philosophie an der FU Berlin und Univ. Edinburgh. Promotion in Ethnologie an der LMU München und Univ. Florenz zu Heirat und Tod bei Sinti in Norditalien. Stipendiatin der Heinrich Böll Stiftung (Berlin) und der Fritz Thyssen Stiftung (Köln). Forschungsschwerpunkte umfassen Gabentausch (Ökonomien des Bettelns), Staat und Institutionen, ethnografische Archivforschung, Beziehungen zwischen Menschen und anderen Lebewesen in Europa. Mitbegründerin des Malinowski Forum for Ethnography and Anthropology (MFEA-unibz).
Seit einigen Jahren Forschung zu globalen Beziehungen alpiner Graslandschaften, wofür ich unter anderem das Forschungsprojekt "Global pastures" (LEAD SNF - Südtirol) leite. In Zusammenarbeit mit Ökologen und Designern wird Gras in seiner eigenen Sozialität betrachtet, was einen ethnographischen Blick auf Veränderungen in der sozialen Dynamik der Beziehung zwischen Gras, Weidetieren und Menschen ermöglicht. Seit 2020 Assoziierte Professorin für soziokulturelle Anthropologie an der Freien Universität Bozen.

Schriftführerin

Daniela Salvucci

Biografie

Daniela Salvucci ist soziokulturelle Anthropologin und Forscherin an der Freien Universität Bozen (unibz). Ihre aktuellen Forschungen betreffen die Kulturen der Bergregionen in vergleichender Perspektive und die Geschichte der Familie Malinowski in Südtirol. Daniela kollaboriert mit der Plattform Kulturerbe Kulturproduktion (unibz) und dem MFEA- The Malinowski Forum for Ethnography and Anthropology (unibz). Sie führte ethnografische Feldforschung in Italien und Argentinien durch und forschte am IAI-Ibero Amerikanisches Institut in Berlin und am CEMLA-Centro Estudios Migratorios Latinoamericanos in Buenos Aires. Ihre Themengebiete sind Familien- und Verwandtschaftsstudien, Rituale und indigene Territorien im Andenregion, die Geschichte der Anthropologie und die Kulturerbe-Praktiken.

Kassenführer

Patrick Urru

patrick@ev-aa.org

Biografie

Seit 2008 arbeitet er als qualifizierter Bibliothekar in der italienischen Landesbibliothek "Claudia Augusta" in Bozen. Im Jahr 2007 erhielt er seinen Bachelor-Abschluss in Kulturanthropologie an der Universität von Bologna mit einer Arbeit zum Thema "Due gruppi linguistici a confronto. Il conflitto identitario in Sudtirolo". Im Jahr 2018 erhielt er seinen Master-Abschluss in Kulturanthropologie, Ethnologie, Ethnolinguistik (ACEL) an der Universität Ca' Foscari in Venedig mit der Arbeit "Ugo Sissa allo specchio. L'Iraq in formato quadrato". Hier begann er, sich für sein derzeitiges Forschungsgebiet oral history zu interessieren. Im Jahr 2023 promovierte er an der Universität Trient im Fachbereich Geschichtswissenschaften des Studiengangs "Culture d'Europa. Ambiente, spazi, storie, arti, idee" - wissenschaftlich-disziplinäres Fachgebiet M-STO/08 Archivistica, bibliografia e biblioteconomia - mit einer Arbeit zum Thema "Racconti di vita da una terra di confine. Valorizzazione dell'Archivio orale della Biblioteca Provinciale Italiana 'Claudia Augusta' di Bolzano: le videointerviste del progetto Verba manent (2003-2007)". Er ist Vorstandsmitglied der Associazione Italiana di Storia Orale (AISO) und Präsident der Sektion Trentino-Südtirol des Italienischen Bibliotheksverbandes (AIB). Außerdem ist er Mitglied der Oral History Society und der International Oral History Association.

Vorstandsmitglieder

Gianpaolo Chiriacò

Biografie

Er arbeitet an der Schnittstelle von Ethnomusikologie, Kulturwissenschaften und Stimmwissenschaften. Ein Schwerpunkt in seinen interdisziplinären Studien sind die Stimme und der Gesang. Er ist Senior Post-Doc am Archiv für Populäre Musik der Universität Innsbruck, wo er leitender Forscher der Projekte „SONIETHIO“, „Ethiopian-Italian Relationships in Popular Music“ und „Research as Vocality: Tracing the African Presence in Naples“ ist .“ Zuvor arbeitete er drei Jahre lang am Center for Black Music Research (Columbia College Chicago). Seine Arbeiten zur Geschichte und Anthropologie afroamerikanischer Gesangsstile und seine ausgedehnte Feldforschung in der Stadt Chicago wurden in einem Buch (Voci Nere. Storia e antropologia del canto afroamericano, 2018) und in mehreren Artikeln veröffentlicht. Seine aktuelle Forschung befasst sich mit dem Erbe des italienischen Kolonialismus durch die Linse der Musik sowohl in Italien als auch in Äthiopien. Multimediale Werke zu seiner Forschung können online eingesehen werden (http://www.afrovocality.com). Chiriacò lehrt Geschichte des Jazz am Institut für Musikwissenschaft (Universität Innsbruck) und Ethnomusikologie an der Universität Padua.

Marina Della Rocca

Biografie

Anthropologin, hat an der Universität Bologna und der Universität Ca' Foscari in Venedig studiert und an der Freien Universität Bozen einen Ph.D in Bildung und Sozialwissenschaften erhalten. Sie hat sich auf Gender und Migration spezialisiert, ein Thema, zu dem sie die meisten ihrer Forschungsarbeiten durchgeführt hat, die sich insbesondere auf die Verflechtung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Migrationsprozessen konzentriert haben. Sie ist Expertin von  Gewalt gegen Frauen, einem Bereich, in dem sie als Mitarbeiterin einer Kontaktstelle gegen Gewalt tätig war. Seit Jahren bietet sie Ausbildungen an Schulen, Institutionen und Dienste an. Da sie sich insbesondere mit angewandter und engaged Anthropologie befasst, richten sich ihre Studien und Publikationen sowohl an ein akademisches Publikum als auch an Praktiker der Sozialarbeit. Vor kurzem hat sie ihre erste Monografie veröffentlicht: " Una casa per tutte le donne. Etnografia della relazione di accoglienza con donne migranti in situazioni di violenza"
 

Sofíà Sánchez

Biografie

Social Entrepreneur, Coach und Trainerin, Moderatorin, spezialisiert auf sozialen Konstruktivismus, Coaching von Führungskräften, Organisationen, Familien, Erziehern und Personen, Mitbegründerin der Sozialgenossenschaft Studio Comune, die sich mit persönlicher, organisatorischer und gemeinschaftlicher Entwicklung beschäftigt. Sie hat eine Ausbildung in Sozial- und Kulturanthropologie und Sozialarbeit und hat Schulungspläne für soziales Handeln, sozialpolitische Maßnahmen in den Bereichen Diskriminierung, soziale Eingliederung, Gender, Bewusstseinsbildung entwickelt und umgesetzt sowie Supervision und partizipative Aktionsforschung mit öffentlichen und privaten sozialen Akteuren des dritten Sektors in Spanien durchgeführt. Des Weiteren hat sie als freiberufliche Trainerin und Forscherin zum Thema Migration mit dem spanischen Roten Kreuz und dem UNHCR gearbeitet und lebt jetzt in Bozen, wo sie in bei Studio Comune arbeitet und bei evaa im Vorstand mitwirkt, und beim Verein Crecer Juntos in Spanien, der für die Entwicklung von Dienstleistungen, interkulturelle, intergenerationelle und intersektionelle Begegnungsaktivitäten mitarbeitet.